Yaacov Agam

Yaacov Agam

* 1928

Yaacov Agam gilt weltweit als Pionier der kinetischen Kunst mit Einzelausstellungen in namhaften Häusern wie dem Guggenheim Museum, dem Museum of Modern Art oder dem Musée National d’Art Moderne in Paris. Weiters schaffte er es mit einer seiner Skulpturen ins Guinness Buch der Rekorde und hielt universitäre Vorträge in Harvard und Tel Aviv. Agams Kunstform der kinetischen Kunst trägt Veränderung und Bewegung in sich, da sich das wahrgenommene Kunstwerk mit jeder Position des Betrachters scheinbar verändert.

Kunstwerke von Yaacov Agam:

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Sein Leben

1928 wurde er ursprünglich als Yaacov Gipstein in Rishon LeZion, Israel, dem damaligen Mandatsgebiet Palästina als Sohn eines Rabbiners geboren.
1946 bis 1949 war er Student an der Kunst- und Designhochschule Bezalel Academy of Arts and Design, wo er Bildende Kunst studierte. Anschließend wanderte er nach Zürich in die Schweiz aus, um an der dortigen Kunstgewerbeschule und Universität weitere Kurse zu besuchen.
Zwei Jahre später, 1951 zog es ihn zum weiteren Studium ins Atelier d'art abstrait und an die Académie de la Grande Chaumière nach Paris, wo er bis heute lebt und arbeitet.

1953 hatte er bereits seine erste Einzelausstellung bei der Galerie Craven und es folgten internationale Ausstellungen für kinetische Kunst, sowie die Teilnahme an der documenta III in Kassel.
Weitere bisherige Ausstellungsorte waren im renommierten Musée National d’Art Moderne in Paris, dem Guggenheim Museum, dem Museum of Modern Art und auch dem Jewish Museum in New York, sowie dem Hirshhorn Museum and Sculpture Garden of the Smithsonian Institution in Washington, D.C. um nur einige zu nennen.

Stil und Schaffen

Bereits in den frühen 1950er-Jahren begann Agam, sich für kinetische Elemente zu interessieren und verweigerte traditionelle statische Gemälde und Skulpturen. Heute gilt er als einer der wichtigsten Vertreter der kinetischen Kunst, die sich durch bewegliche Elemente auszeichnen mit denen visuelle Effekte erzielt werden.
Seine Arbeiten bestehen aus unterschiedlichen Medien, die ihm neue gestalterische Möglichkeiten geben. Von Ton- und Tastbildern, die sich bei Berührung verändern, bis hin zu Arbeiten, bei denen sich Klang-, Licht- und Wasserelemente verbinden.

Besonders hervorzuheben sind seine reliefähnlichen Bilder, die mehrdimensional und auch perforiert sind. Mit dem Wechsel der Position des Betrachters verändert sich auch das Kunstwerk, wodurch der Künstler die Bedeutung von Wandel und Bewegung hervorhebt.

Seine öffentlichen Kunstwerke, meist Skulpturen sind auf den berühmtesten Straßen einiger Großstädte zu bestaunen wie in New York, Chicago, Paris oder Strasbourg.
So schaffte er es beispielsweise mit seiner riesigen Skulptur der "Hanukkah Menorah" zwischen Fifth Avenue und 59th Street in New York City ins Guinness Book of World Records.