Die 4 E´s von kleeee. 2/2
21.07.2017 09:00So entstand die Idee Gemälde zu Vermieten
Nun war der Fall eingetreten, dass sich der Besitzer des geerbten Gemäldes begann, sich mit Kunst zu beschäftigen und intensiver auseinanderzusetzen. So näherte er sich dem Thema und pflegte den Kontakt mit der Künstlerszene und dem internationalen Kunstmarkt. Und mit der Zeit wuchs nicht nur sein Wissen und seine Leidenschaft für Kunst, sondern auch seine eigene Sammlung. Nach einigen Jahren waren es so viele, dass er sich einen Raum anmietete, um sie zu lagern, da seine eigenen vier Wände zu klein wurden.
Das Platz Problem
Mit den Jahren und einer mittlerweile ausgeprägten Leidenschaft für kubanische Kunst und die Pop Art, erinnerte sich Michael Holeschofsky zurück an sein jüngeres Ich, dass damals weit weg entfernt von einem zweiten Originalgemälde war und so gerne die Möglichkeit gehabt hätte, mit einem weiteren seine Wohnung zu schmücken. Aktuell sah er sich eher mit der gegenteiligen Herausforderung konfrontiert - wohin nur mit all den schönen Originalgemälden, so viele Wände habe ich gar nicht. Mittlerweile war der angemietete Raum auch zu klein geworden und die Lagerkosten stiegen und stiegen. Da war es an der Zeit eine Lösung zu finden.
Die Lösung durch kleeee.
Nach einem Besuch bei einem befreundeten Rechtsanwalt, der bereits alle prestigeträchtigen Stücke von Maßanzug über Maserati und modernes Penthouse hatte, war dessen Geburtstagsgeschenk klar. Ein Gemälde. Sein Freund legte auf Luxus wert, jedoch hatte er immer noch gerahmte Poster an der Wand und keine Kunstwerke. Da sich Michael Holeschofsky aber schwer von seinen jüngst erworbenen Originalgemälden trennen konnte, "schenkte" er es ihm für ein Jahr. Und da war die Idee der Kunstvermietung geboren.
Der Sammler spart sich teure Lagerkosten und erzielt sogar im Fall bei der Einbringung in die Plattform kleeee. eine Rendite, während andere Menschen die Chance bekommen, sich dem Thema Kunst durch ein günstig gemietetes Originalgemälde nähern. Kunst zu den Menschen zu bringen, war so nun niederschwellig möglich. Um ein Originalgemälde in seinen eigenen vier Wänden hängen zu haben, braucht es keinen exklusiven Zugang zum Kunstmarkt und auch kein Vermögen.
Es war soweit, die Idee von kleeee. war geboren worden und damit das Mieten und Vermieten von wertvollen Originalgemälden.
Mit anderen Worten: Art meets Zeitgeist.