
Martin Sonnleitner
20.04.2018 09:00"Ich hab mein Genie erfunden, mein Talent, meine Welt und mein Leben."
1965 in Niederösterreich geboren, lebt und arbeitet Martin Sonnleitner heute mit seiner Frau Elisabeth in St. Pölten, wo er auch sein Atelier hat.
Zur Kunst musste er sich selbst erziehen, wie er sagt, denn Talent allein sei zu wenig.
Seit frühester Kindheit hatte er schon immer gerne gezeichnet und mit Ende Zwanzig begann er als Ausgleich nach seinem Arbeitstag mit den herumliegenden Wasserfarben seines Sohnes „zu spielen und sich auszutoben“. Seine erste Ausstellung folgte in einem Wiener Kaffeehaus im Ersten Wiener Gemeindebezirk.
Heute ist er Mitglied der „Soho community of finde artist´s“ in New York und vor 3 Jahren wurde in der Galerie Seywald zu seinem 50sten Geburtstag die „Retrospektive 50 Jahre Sonnleitner“ medienwirksam inszeniert. Nach Ausstellungen in ganz Österreich, wo er mittlerweile in Galerien dauerhaft vertreten ist, befinden sich seine Werke sowohl in privaten als auch öffentlichen Sammlungen. Der Schritt in internationale Galerien gelang ihm bereits 2004, als ihn die Agora Gallery in New York entdeckte und darauf hin seine 1. Amerika Ausstellung ins Leben rief. Dies ebnete Sonnleitners Weg zu weltweiter Anerkennung seines künstlerischen Schaffens. Nach New York folgten Ausstellungen in Los Angeles, Brüssel, Hamburg, München, Stockholm und Malmö, wo er auch dauerhaft in Galerien vertreten ist.
Wahrlich um die Welt ging auch sein kleinformatigstes Werk und das gleich in größter Auflage: das Cover für die Falco CD „Chance to Dance“ mit 50 000 Stück.
Zu den drei unterschiedlichen Falco Inszenierungen von Martin Sonnleitner lesen Sie hier mehr, oder klicken Sie hier um sie in unserer online Gemäldegalerie genauer zu begutachten und zu mieten.
Sein Werk "Die Malerei als reinste Kunstform ist für mich das Tor zur Erkenntnis, als auch das Haus in dem ich wohne."
So wie Falco, wurden auch andere weltberühmte Musikerlegenden zu Motiven seiner Gemälde. Dabei dient ihm höchstens eine Fotografie als Vorlage, denn der künstlerische Prozess beginnt bei Sonnleitner in der Überzeichnung und Verfremdung der Gesichter, die sich im Mix verschiedener Stile widerspiegelt.
Ruthie Tucker, Executive Director der Amsterdam Whitney Gallery in New York beschrieb die Einzigartigkeit seiner Werke anhand folgendem Beispiel:
„He entices us with Naomi Campbell´s sexual poise, prompting us to question our sexual morality, our desires, and society´s ideals/consepts of beauty.“
Bei seinen Gemälden soll dabei aber stets der Wiedererkennungswert da sein und nur ein neuer Blickwinkel eröffnet werden. Denn Sonnleitner beschäftigt sich statt mit den Promis, wie wir sie sehen und von den Medien vermittelt bekommen, mit den Menschen dahinter. Bei der Darstellung hat er das Bild hinter der Fassade vor Augen und versucht die Schnittpunkte und verschwimmenden Grenzen zwischen Kunstfigur und der Person dahinter zu finden und farblich zu durchleuchten.
Bei Falco waren das Fragen wie: „Was ist noch der Hansi Hölzel und wo wird er zum Falco? Wo kippt das Ganze?“
Seine Philosophie "Man ist, wie einen die Umgebung wahrnimmt"
Den Sinn eines Bildes sieht er nicht in der 1:1 Wiedergabe des Gegenstands, sondern in der Wahrnehmung der gefühlten Gegenständlichkeit. Dabei lässt er nicht nur persönliche Reflexe einfließen, sondern baut ganz gezielt - auch auf die Gefahr hin, dass sie stören - billige Gags, wie Zeichentrick, Fotos und Zitate mit ein.
Kunstkritiker und Galeristen betonen diese gekonnte Komposition aus fotografischer Kunst und abstraktem Expressionismus in Sonnleitners Kunst, die seinesgleichen sucht. Seine Gemälde sind damit eine faszinierende Medienmischung, die realistische, aber auch abstrakte und bis hin zu konstruktivistische Elemente in sich tragen. Das wichtigste ist ihm, Emotionen beim Betrachter zu erzeugen. Egal ob positive oder negative, denn nichts verletze ihn so sehr wie keine Reaktion – das sei tödlich.
Dieser Gedanke korreliert mit seiner Philosophie: Man ist, wie einen die Umgebung wahrnimmt. Die fehlende Wahrnehmung und Reaktion auf ein Gemälde, gleicht damit einem nicht sein/nicht existieren - das ist wahrlich tödlich.
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