
#LU$T AUF LIEBE
20.10.2017 09:00
Nach der fullminanten Eröffnung seiner Ausstellung #LU$T AUF LIEBE. trafen wir Andrew Stix zu einem persönlichen Gespräch.
Denn seine Gemälde begeistern nicht nur oberflächlich, ihnen liegt eine starke Botschaft zugrunde.
Das Unwort LIEBE
Für Andrew Stix ist das Wort "Liebe" in einer nur auf sich selbst bezogenen Gesellschaft inzwischen fast zu einem Unwort geworden. Denn bevor die berühmten drei Worte „Ich liebe Dich" über die Lippen kommen, gibt es einen ganzen Fragenkatalog, der im Vorhinein abgecheckt wird. Dabei seien Faktoren wie Geld, Wohlstand, gesellschaftliche Position, etc. wesentliche Punkte auf der Liste. Die Gefühle werden dadurch auf Faktoren reduziert, geprüft und messbar gemacht. Denn die Frage, die es zu beantworten gibt, ist: Lässt man sich mit „dem Richtigen" ein?
Die ICH_AG hat gesiegt
An erster Stelle steht laut Andrew Stix die Sicherheit. Gefühle werden unterdrückt.
"Man ist halt zusammen und schaut einmal." Dieses Credo wird im gesellschaftlichen Kontext durch die Opinionleader unserer Gesellschaft vorgelebt und in allen Medien als Idealform verstärkt dargestellt. Erst komme ICH und dann der Rest der Welt. Das UNS liegt weitabgeschlagen hinter dem ICH. Aus dieser Beobachtung heraus, leitet der Künstler auch viele gesellschaftspolitische Entwicklungen ab.
Der Titel ist Programm
Die Idee zu dem Zyklus #LU$T AUF LIEBE entstand in den Gesprächen, die er mit seinen Musen führte. Denn "Lust wäre ja da, aber die Angst vor Abhängigkeit oder davor verletzt zu werden, überwiegt." Deshalb bleibt es auch nur bei der Lust. Auf Liebe.
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